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Donnerstag, 17. Mai 2012

Newsletter Mai 2012 erschienen!

Inhalt 1. Erste gesamtkirchliche Bildungskonferenz der EKHN am 7. Mai 2012
2. Sommertage!
3. Interreligiöser Dialog / Interreligiöses Lernen
4. Nachlese: "Opfer!" Karfreitagsaktion
5. Fundsachen im Web
6. Die EKHN Synode - Rückblick auf die Frühjahrstagung
7. In eigener Sache
8. 5000 Brote. Konfis backen für Brot für die Welt
9. Aus der Konfirmandenarbeit
10. Neue Materialien (Texte und Broschüren)
11. Ursus Wehrli räumt auf
12. Videos
13. Die besondere Seite: Der Blaue Stuhl
14. Veranstaltungshinweis
15. Jahr der Kirchenmusik
16. rpi-virtuell neu!
17. Buchtipps
18. Humor und Absurdes
1. Erste gesamtkirchliche Bildungskonferenz der EKHN am 7. Mai 2012


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Am 7. Mai 2012 trafen sich ca. 100 Bildungsarbeiter/-innen aus der EKHN auf Einladung des Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung zu einer ersten gesamtkirchlichen Bildungskonferenz. Das Thema des Tages lautete: "Bildungsgerechtigkeit als Leitbegriff kirchlichen Handelns". Zusammengekommen waren "Bildungsarbeiter/-innen" der EKHN aus mannigfaltigen Bezügen und Einrichtungen. Als Referent war geladen Prof. Dr. Thomas Schlag von der Theol. Fakultät der Universität Zürich.

An anderer Stelle wird über diese Konferenz noch intensiver und konkreter zu berichten sein. Für diese kurze Editorial möchte ich eine der Schlussthesen nennen, die Prof. Dr. Schlag seinen Hörer/-innen mit auf den Weg gegeben hat: " Bildungs-Kunst auf dem Weg der Gerechtigkeit hat immer eine eminent gesellschaftsdiakonische und seelsorgerliche Dimension. Es geht damit auch pädagogisches gesprochen weniger um die Frage von Schlüsselproblemen, als um die Bearbeitung von biographisch bedeutsamen und existentiellen Schlüsselsituationen und damit auch um eine kirchliche Bildung, die den ganzen Menschen in all seinen Bezügen und Beziehungen im Blick hat."

Auf eine ganz andere Art und Weise formuliert beinhaltet diese These die Erkenntnis, dass Religionsunterricht immer dann gelingt, wenn er die Fragen des Schülers / der Schülerin aufnimmt und für ihn/sie bearbeitbar und reflektierbar macht. Dies geschieht immer dann, wenn es dem Religionsunterricht gelingt, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, dass Lernende Subjekt ihres Lernprozesses werden. Mir hilft dabei der Begriff des "Seelsorgerlichen". Die seelsorgerliche Dimension kirchlichen Handelns in der Schule nicht als zusätzliches Arbeitsfeld, wie bspw. die Schulseelsorge (ohne deren enorme Bedeutung in Frage zu stellen, die sie in den letzten Jahren erworben hat), sondern die seelsorgerliche Dimension im Unterricht selbst, sprich das "Sich-Zu-Wenden" zu jedem Schüler und jeder Schülerin in ihrer und seiner Person.

Unser Sohn tut sich in der Schule durchaus schwer. Ich würde mich freuen über einen Lehrer oder eine Lehrerin, die erkennt, dass er- auf Grund seiner Besonderen Anstrengung - auch mal eine besondere Ermutigung braucht, auch mal in Form einer Note, die vielleicht mal nicht "3 +" , sondern auch mal "2 -" heißen kann. Oder ein Lehrer, der ihn mal zur Seite nimmt und fragt nach seinen Lernwegen zu Hause und der Zeit, die er investiert in Hausaufgaben. Eine Lehrerin, die seine speziellen Begabungen erkennt und ihm genau dazu zugeschnittene Aufgaben überträgt. Noch warte ich darauf.

Welche Beziehungen sind in unseren Schulen zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern lebendig? Welche Beziehungen haben Sie zu Ihren Schüler/-innen?

Meine Frau erhielt zu Beginn dieses Schuljahres eine echt schwierige Hauptschulklasse im der 7. Jahrgangsstufe zugewiesen. Und sie kam oft nach Hause und hat gestöhnt: "Wie soll hier überhaupt Unterricht möglich sein?" Letzte Woche erzählte sie: "Jetzt ist das Eis gebrochen. Die Jugendlichen bleiben nach dem Unterricht da. Wir kommen ins Gespräch!". Eine Beziehung ist entstanden, die von gegenseitiger Wertschätzung lebt. Ich glaube: Das war richtig anstrengend. Vielleicht müssen wir aber als Unterrichtende viel mehr Energien genau in den Aufbau solcher Beziehungen investieren. Dann ändern sich die Rollen. Dann bearbeiten wir die biographisch bedeutsamen und existentiellen Schlüsselsituationen der Schüler/-innen und entwickeln eine kirchliche Bildung, die den ganzen Menschen in all seinen Bezügen und Beziehungen im Blick hat.

Es grüßt Sie Ihr
Uwe Martini, Direktor des RPI

Mehr auf der Webseite des RPI der EKHN: http://www.rpi-ekhn.de/cms/index.php?id=165

Oder direkt zum Newsletter: http://www.rpi-ekhn.de/cms/index.php?id=818

Dienstag, 22. November 2011

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Newsletter Oktober erschienen!

1. Muss nur noch schnell die Welt retten...
2. Programm Flyer
3. Fundsachen im Web
4. Weihnachten
5. Kirche macht Musik...Musik macht Kirche.
6. KU-Praxis: "...weil ich getauft bin"
7. Neue Materialien
8. Buchempfehlung: Neuland betreten!
9. Konfis und Konfirmation
10. Was glaubst Du denn? HR 2 Kultur
11. 99 Ideen zur Nutzung des Computers im Unterricht
12. Die besondere Webseite: Digital Dead Sea Scrolls
13. Besondere Veranstaltungen
14. Videoclips
15. Nachrichten aus dem Bibelhaus
16. Geheimsache Igel
17. Materialien aus dem RPI Loccum
18. Humor und Absurdes

Muss nur noch schnell die Welt retten...
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

"Muss nur noch kurz die Welt retten,
danach flieg ich zu dir.
Noch 148 Mails checken.
Wer weiß was mir dann noch passiert, denn es passiert so viel.
Muss nur noch kurz die Welt retten und gleich danach bin ich wieder bei dir."
Kennen Sie das Lied? Es stammt von Tim Bendzko, einem Newcomer, ein sympathischer Junge-von-Nebenan-Struwwelkopf-Kumpel-Typ. Bendzko hat gerade Stefan Raab's "Bundesvision Song Contest" gewonnen. Also megaerfolgreich.   "Muss nur noch kurz die Welt retten.."  Ein Songtext, der hängebleibt.  "Ich muss nur noch schnell..."  Kennen Sie diese Worte. Von sich oder anderen. Muss nur noch mal schnell, telefonieren, einkaufen, was gucken, das hier fertigmachen, zur Tanke, ins Büro, was ausprobieren, mit xy was klären, ... Eigentlich möchte ich was anderes tun, aber ich muss nur noch mal schnell. Vertrackt dabei ist das Wörtchen "muss". Wer ist es, der mich dazu zwingt?  Denn eigentlich will ich ja etwas anderes. TIm Bendzko will eigentlich bei seiner Freundin oder seinem Freund sein. Eigentlich ist die Beziehung wichtiger, aber er muss noch kurz...   Und aus dem was "kurz" noch gemacht werden soll, wird oft etwas, dass dann viel länger dauert. Und das Eigentliche bleibt auf der Strecke.

Das ist das Eine, was mir bei dem Lied von Bendzko einfällt. Aber da ist noch mehr. Das Lied ist so leicht, so unbeschwert. Vielleicht liegt es an der Spannung von dem "was er noch kurz mal tun muss" und der Schwere, die er sich vornimmt, nämlich "die Welt zu retten". Und schwere Probleme haben wir zur Zeit nun wirklich genug. Angefangen von der nicht endenden Bankenkrise und dem drohenden Shutdown der Weltwirtschaft, den drohenden Kollapsen von Euro Wirtschaften und die japanische Reaktorkatastrophe ist zwar aus den Nachrichten, aber nicht aus der Welt.   Und möglicherweise gibt es ja auch im persönlichen Leben "schwere Probleme", die nicht einfach zu lösen sind. Und da ist es ermutigend, wenn so ein junger Kerl daher kommt und sagt: Das muss ich noch mal schnell machen, dann ist der dunkle Schatten aber auch weg und das Leben hat wieder den Raum, den es braucht.  Insofern ist dieses Lied auch eine Botschaft, die sich der Resignation verweigert, die schweren Probleme nicht leugnet, aber leicht nimmt und lösen will.  Ganz ähnlich geht es mir  mit der Zeile mit den Mails: "noch 148 Mails checken".  Auf der einen Seite ein Aufstöhnen über die tatsächliche Flut von elektronischer Post, die auf meinen PC einströmt, die "gecheckt" werden will und mich abhält von anderen wichtigen Dingen, auf der anderen Seite das "na, und", schnell gecheckt und fertig und dann bin ich frei für anders.

Ist mit "mal die Welt retten" die Vorstufe zum Burnout gedacht, oder das Lebensgefühl der "Facebook-Generation", schnelllebig den Ort zu wechseln, Beziehungen zu virtualisieren.

Bendzko spitzt das Lied ironisch zu.  Am Ende sind es 148713 Mails und als Erklärung seiner Abwesenheit sagt er: "„Die Zeit läuft mir davon, zu warten wäre eine Schande für die ganze Weltbevölkerung. Ich muss jetzt los, sonst gibt’s die große Katastrophe, merkst du nicht, dass wir in Not sind."  Der Gedanke, dass ich ersetzbar bin und auch andere meine Arbeit machen können und dass die Arbeit auch bis morgen warten kann, ist nicht leicht auszuhalten.  Eine Bloggerin im Web zu dem Lied: " Wir sind alle wichtig, sicherlich, aber ab und zu sollten wir uns fragen: WARUM und vor allem WEM? Und dann Prioritäten setzen…"  

Im Video setzt Bendzko noch einen drauf, denn im Film ist er alles andere als damit beschäftigt, die Welt  zu retten, vielmehr fährt er mit einem Oldtimerschlitten ins Blaue, ans Meer, etc und genießt das Leben.  Also ist alles nur eine Ausrede, um sich vor Verantwortung zu drücken und Bindungen zu scheuen?

Hören Sie sich das Lied einmal an! Schauen Sie das Video!  Wie geht es Ihnen m it diesem Lied?

Ich möchte mir gerne die Leichtigkeit mitnehmen, trotz drohender Katastrophen und drängender Probleme, der Freude am Leben Raum zu geben.
Diese Leichtigkeit wünsche ich Ihnen für die Probleme in der Schule, in der Kirche. Lassen sie uns mal "kurz die Welt retten"!
Liebe Grüße,
Uwe Martini, Direktor des RPI

Mittwoch, 7. September 2011

Newsletter September erschienen!


INHALT

1. Das Beffchen erzählt...
2. Klausur
3. Fundsachen im Web
4. Neue Materialien
5. Kristina Augst als Studienleiterin eingeführt
6. Neuer Weiterbildungskurs Grundschule und Sek I
7. Segensflieger - Flashmob zum Reformationstag
8. Bibel geschenkt
9. Konfis und Konfirmation
10. HR2: Himmlische Lust
11. Online Fortbildung! Biblische Geschichten
12. Tod und Sterben im Internet
13. Besondere Veranstaltungen
14. Videoclips
15. 9-11 Zehn Jahre Gedenken
16. Lehrertage in Mainz und Gießen
17. Unterrichtspraktische Impulse aus dem RPI Loccum
18. Funkkolleg für Kinder: Trialog der Kulturen
19. Humor und Absurdes



Das Beffchen erzählt...
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
manchmal können kleine Dinge Geschichten erzählen. Kleine Geschichten aus dem Alltag, die zum Schmunzeln oder Nachdenken anregen. Ein solches kleines Ding ist zum Beispiel das Beffchen. Wikipedia schreibt über das Beffchen:  "Das Beffchen (auch Bäffchen, von lateinisch biffa „die Halsbinde“) ist ein seit dem 17. Jahrhundert am Halsausschnitt getragenes 10–15 cm langes rechteckiges weißes Leinenstück. Es ist ein Rest des früher unter dem sogenannten „Mühlsteinkragen“ getragenen kleineren Kragens. Ab 1680 gehörte eine Halsbinde mit zwei auf die Brust herunterhängenden, nur wenige Zentimeter breiten Leinenstreifen zur bürgerlichen Tracht der Männer, dem Jabot vergleichbar, und war keinesfalls Amtstracht des lutherischen Pfarrers im Gottesdienst. Erst im 19. Jahrhundert wurde durch die Anordnung König Friedrich Wilhelm III. das Beffchen mit schwarzem Talar zum liturgischen Kleidungsstück im evangelischen Gottesdienst. Bis heute hat sich das Beffchen in der Amtstracht der evangelischen Geistlichen erhalten. Hier ist es fester Bestandteil des Talars. Ebenso gehört es in den jüdischen Gemeinden zum Ornat von Kantor und Rabbiner. Es gibt Beffchen zum Zubinden und zum Anknöpfen; oft werden sie auch einfach nur in den Kragen des Talars gesteckt. Welches Beffchen der Pfarrer benutzt, bleibt ihm – im Rahmen der jeweiligen landeskirchlichen Kleiderordnungen – überlassen. Nach der Einführung der Frauenordination steht es den Pfarrerinnen in einigen Landeskirchen frei, ob sie ein Beffchen tragen wollen oder nicht. Entscheiden sie sich gegen das Tragen des Beffchens, tragen sie in der Regel einen über den Talar geschlagenen weißen Kragen."

Das Beffchen erzählt Geschichten über seinen  Träger/Trägerin. Einmal gibt es ganz offiziell Auskunft über das Bekenntnis:  Den "Geheimcode" protestantischer Amtstracht kennt nicht jeder. Das weiße Beffchen ist in einer reformierten, einer lutherischen oder unierten Kirche unterschiedlich geschnitten. Reformierte tragen das, wenn man so will, liturgische Accessoire geschlossen, lutherisch ist der Kragen von oben bis unten geteilt – und die unierte Tracht liegt genau dazwischen, zur Hälfte geschlossen, zur Hälfte getrennt. So ist an diesem kleinen Stückchen Stoff erkennbar, mit wem man es zu tun hat. Aber auch jenseits dieser Bekenntnisbotschaft sagt das Beffchen manches aus: Beffchen werden meist schmucklos, zum Teil aber auch aufwendig mit Hohlsaum oder Stickereien gestaltet und mit Symbolen verziert.  Auf www.wasmer.de/beffchen.html findet man sogar Beffchen mit Keltenkreuzen, mit Jerusalemkreuz, mit Regenbogen, in violett mit Öllampe und ein Kindergottesdienstbeffchen. Ich habe auch schon Gottesdienste besucht, wo ein Beffchen am Kragen hing, das man mit Mitleid ansah und ihm mal wieder eine Behandlung mit einem Bügeleisen wünschte.

Am vergangenen Mittwoch feierten wir die Amtseinführung unserer Kollegin Kristina Augst in der Friedensgemeinde in Darmstadt als Studienleiterin des RPI. In der Sakristei bereiteten wir uns auf den Gottesdienst vor und ich merkte vor Schreck: Ich habe mein Beffchen zu Hause liegen gelassen.  Da ich nicht mehr Gemeindepfarrer bin und den Talar nicht mehr so häufig brauche (meine Frau braucht einen Handgriff und alles Handwerkzeug ist verlässlich zur Stelle) muss ich den Talar immer aus einer besonderen Schutzhülle nehmen, mein Beffchen ist in meiner Gottesdienstmappe. Die habe ich nicht mitgenommen, da ich im Gottesdienst "nur" die Begrüßung und die Fürbitten zu halten hatte. Das war mein Fehler.  AM Gottesdienst waren noch vier weitere ordinierte personen beteiligt, alle im Talar MIT Beffchen. Das sieht nicht gut aus!, dachte ich mir., Was tun? Zum Glück hatte der Kollege Kloß, Leiter des Kirchlichen Schulamtes ein Ersatzbeffchen in der Tasche.  Das passte.  Nun mag man sagen, stilisiere es nicht zum Symbol, aber warum denn nicht: Die Arbeit des RPI  ist gerade in den Regionen auf eine gute Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kirchlichen Schulamt angewiesen. Die Beffchen-Amtshilfe vollzieht diese Zusammenarbeit quasi im liturgisch-symbolischen Rahmen.

Es gibt wahrscheinlich eine Menge solcher "Vergessener-und-Verlorener-Beffchen-Geschichten". Eine Kollegin erzählte von einem Beffchen, das in einer Handtasche auf einem "weit-weg-von-der-Kirche" Parkplatz liegen geblieben war, als der Gottesdienst begann.   Sie und ihre Kollegin behalfen sich damit, da zum Glück die beiden niemals gleichzeitig als Liturginnen auftraten,  sie jeweils beim Zurückkehren in die Kirchenbank, das Beffchen von einem Talar ab und an den anderen Angeknüpft wurde, sodass das Beffchen den gesamten Gottesdienst mit unterschiedlichen Trägerinnen im Einsatz war.
Mir selbst ist es ebenfalls einmal passiert, dass bei einem Karfreitagsgottesdienst mit meiner Frau, einer von uns beiden das Beffchen nicht parat hatte - ich kann mich nicht mehr erinnern, wessen Beffchen fehle. Wir entschieden uns dafür, dass beide ohne Beffchen den Gottesdienst hielten, da ja auch der Altar schmucklos da stand und taten so, als sei dies am Karfreitag übliche liturgische Gepflogenheit.

Mir geht es so, dass ich im Lauschen auf manch kleine Geschichte oft Großes verstehe. Dabei sind diese kleinen Geschichten meist leise und unscheinbar. Aber es lohnt sich, für die kleinen Geschichten unseres Lebens aufmerksam zu werden, und zu lernen sie zu erzählen - auch im Unterricht.

Eine gute Zeit
wünscht Ihnen


Uwe Martini, Direktor des RPI



Samstag, 20. August 2011

Klausurtagung abgeschlossen

In einer Klausurtagung hat sich das Team des RPI der EKHN in der Zeit vom 15.-17.8. in Schloss Beuggen besonders mit dem Profil der regionalen Arbeit beschäftigt. Eine produktive Zeit, die  -Dank des guten Wetters- auch Spaß gemacht hat.
Hier einige Eindrücke...

Praxisideen Religion: Gott und die Welt



Neuer Band in der Reihe Schönberger Impulse erschienen!
Praxisideen Religion zum Thema:


Gott und die Welt – Mit Jugendlichen kompetent nach Gott fragen

für die Sekundarstufe I
Herausgeberin: Gabriele Sies
Diesterweg-Verlag, Frankfurt am Main, 16,50 €
ISBN Nr. 978-3425-07978-3

Die Frage nach Gott ist für den Religionsunterricht geradezu zentral – und zwar sowohl, was die Inhalte des Faches betrifft, als auch hinsichtlich seiner grundsätzlichen Perspektiven. Für die verschiedenen Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I kommt die Frage nach Gott in Lehrplänen und Bildungsstandards vor, ist sie Unterrichtsthema bzw. Unterrichtsinhalt. Wie kein anderes Thema berührt sie den inneren Kern des Faches.

Auch für Jugendliche hat die Frage nach Gott einen besonderen Stellenwert. Der Glaube an Gott und eigene Gottesvorstellungen verändern sich im Laufe des Lebens; die Frage nach Gott stellt sich immer wieder neu. Eine große Herausforderung beim Übergang von der Kindheit zum Jugendalter ist es, eine eigene Gottesvorstellung und Beziehung zu Gott zu entwickeln, ohne sich vom Glauben abzuwenden.

Der Zusammenhang von Gott und der Welt verliert für viele seine Selbstverständlichkeit. Fragen nach der Wahrheit Gottes, nach Schöpfung, Kosmologie und Evolution, nach Gott angesichts von Leiden und Tod stellen sich in diesem Lebensalter mit neuer Dringlichkeit und Radikalität. Kinder und Jugendliche brauchen bei diesem Prozess Unterstützung. Im Religionsunterricht geht es darum, durch geeignete Lernarrangements ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Gottesfrage zu entwickeln und zu erweitern, und sie dabei als Subjekte ihres eigenen (religiösen) Lernens ernst zu nehmen. Denn nur so können sie – hier spielt der Titel dieses Heftes auf die neuere fachdidaktische Diskussion an – »religiöse Kompetenz« herausbilden, ihr Wissen und Können so miteinander verbinden, dass sie »kompetent nach Gott fragen« können.
Aus dem Inhalt:
– Gottesfrage und Kompetenzorientierung
– Nach Gott fragen – Antworten suchen
– Die Wahrheit Gottes lässt sich nur im Paradoxen ausdrücken
– HimmelsZeichen – Unendlichkeit und die Frage nach Gott
– Die Entstehung der Welt und des Lebens - nach Gott als dem Schöpfer fragen
– Gott in der Pop- und Rockmusik – Zugänge zur Gottesfrage und Erfahrungen im Unterricht
– Gott und das Leid in der Welt

Der Band kostet € 16,50 und kann im RPI der EKHN in Dietzenbach (06074  - 482 88 0), über die Website www.rpi-ekhn.de  oder in den Buchhandlungen bestellt werden.

RPI komplett




Wir sind komplett. Nach einem Jahr der Umstrukturierungsmaßnahmen sind nun zumindest alle Stellen in unserem Institut besetzt.

- Christine Weg-Engelschalk übernimmt Führung des Regionalpädagogischen Instituts in Gießen (Gießener Allgemeine Zeitung 18.6.2011).
Mit einem Gottesdienst wurde die neue Studienleiterin des Religionspädagogischen Instituts (RPI) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in der Regionalen Arbeitsstelle in Gießen, Pfarrerin Christine Weg-Engelschalk, in der Petruskirche eingesegnet. Der Direktor des RPI, Uwe Martini, führte durch den Gottesdienst. Die Eingangsliturgie hielt Pfarrer Karl-Heinz Lerch, und die Einsegnung nahm Propst Matthias Schmidt vor, und auch die Pfarrer Dr. Achim Plagentz, Sabine Roth-Nagel und Dr. Harmjan Dam segneten die Studienleiterin für ihren neuen Lebens- und Arbeitsweg ein.
Das Institut sei Schnittstelle sowohl zwischen Kirche und Staat als auch zwischen Schule und Kirche, betonte Martini und sah Weg-Engelschalk als Grenzgängerin und Brückenbauerin, die sich bewusst sein sollte, dass sie eben genau dies sei. Er wünschte ihr für die Arbeit als Studienleiterin viel Erfolg. Anschließend sprach Weg-Engelschalk in ihrer Predigt die Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die Studienleiterin betonte, dass Vielfalt etwas Gottgewolltes sei und so auch bestehen bleiben sollte. Allerdings müssten sich dadurch auch alle um Verständigung, Verständnis untereinander und Übersetzung bemühen. Dies sei auch eine der Hauptaufgaben der religionspädagogischen Arbeit, so Weg-Engelschalk. Ihre Worte wurden von Schülerinnen der Theodor-Litt- und der Aliceschule in Gießen anschaulich dargestellt. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von einem Bläserquartett, mit Martin Eizenhöfer, Fredi Jung und den Brüdern der Eingesegneten, Andreas und Johannes Weg, sowie der Band „Die 11. Plage“. Die neue Leiterin war bisher Schulpfarrerin an der Theodor-Litt- und der Aliceschule und wurde für sechs Jahre in das Amt am Institut gewählt. Christine Weg-Engelschalk ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und studierte unter anderem in Gießen Evangelische Theologie.

- Einführung Darmstadt
Die Einführung unserer Studienleiterin Fau Dr. Kristiona Augst in Darmstadt wird am 31. August in einem Gottesdienst erfolgen.

- Sekretariate und Bibliotheken
Auch sie Stellen im Sekretariat und in der Bibliothek der neue regionalen Arbeitstelle in Darmstadt sind mit Frau Hasenzahl und Frau Burba besetzt worden. In Dietzenbach hat Frau Bittner die Nachfolge von Frau Sexauer angetreten. Nun sind wir komplett.

Schönberger Heft 3/11 erschienen

Das neue Schönberger Heft 3 / 2011 ist erschienen.
Der Titel: "Globales Lernen und Soziale Gerechtigkeit. Themen für den Religionsunterricht"


Hier die Links zu den einzelnen Artikeln

1. Editorial: Harmjan Dam

2. Globales Lernen, engagiertes Lernen: Dirk Oesselmann

3. Globales Lernen als Begegnungslernen: Astrid Münk-Trindade

5. Mit meiner Schulklasse zum Weltladen. Die Bildungsarbeit des Marburger Weltladens: Winfried Kändler

6. Erfahrungsorientiert und dadurch kurzweilig – Interkulturelles Lernen für Schülergruppen im Zentrum Ökumene der EKHN: Jean-Félix Belinga Belinga

7. Bildung zur nachhaltigen Entwicklung – leicht gemacht mit »Brot für die Welt«: Uta Greifenstein

8. ELAN macht Schule – Vielfältige Bildungsprojekte des Entwicklungspolitischen Landesnetzwerks Rheinland-Pfalz: Annalena Kolloch
9. Bücher und Materialien zum Globalen Lernen: Astrid Münk-Trindade

10. Religionslehrer/-innen als Motor für Globales Lernen in der Schule: Dajana Verspohl

11. DVDs zur »globalisierten Welt« –»Unterwegs in die Zukunft« und »Die große Schatzkiste«

12. Steine kochen – Unterrichtsideen für die Arbeit mit dem Film »We feed the World«: Volker Dettmar

13. Der Banker als Religionslehrer – Die Finanzkrise und die soziale Gerechtigkeit: Volker Rahn
14. Schüler führen Schüler – Erste Erfahrungen in der neuen Dauerausstellung des Bibelhaus Erlebnis Museums: Veit Dinkelaker

15. Wegzehrung: Endzeit?: Harmjan Dam

Alle Artikel zum Download

Cubavista auf dem "Schönberger Tag" 2011

Wir hatten eine starke Band: Cubavista.
Und wir hatten eine Super Stimmung.
Hier die Foto-Eindrücke!


Da war der letzte "Schönberger Tag", und nun?


Das war es nun! Eine tolle Tag, voller Impulse und Anregungen, Gebet, Nachdenken, Kontakten und Gespärchen und super Musik. Es war "Schönberg Pur!" Es war das letzte Mal.

Die Synode unserer Landeskirche faßte im Februar 2010 den Beschluß, das Tagungshaus des RPZ zu schliessen und das Religionspädagogische Institut zu regionalisieren. Am 2.8.2011 luden wir ein zum letzten "Schönberger Tag"!

Die Veranstaltung platzte aus allen Nähten. Das Team des RPI zeigte sich erfreut und überrascht über den enormen Zuspruch: "Wir hätten keine Maus mehr unterbringen können!"

Alle Workshops - durch die Bank - erfüllten die Erwartungen. Das Spektrum ging von Biblischen Figuren, Godly Play, neuen geistlichen Liedern, Bibliolog, digitalen Medien, Kürbis oder Kirche, Reformation in der Sek, Jesus in Bibel und Koran bis zu differnezierter Leistungsmessung, Kompetenzorientierung in der Grundschule und Christologie in der Sek II.

In der alten RPZ Bibliothek gab es einen Bücherflohmarkt, das Buchhandlungsangeobt mit aktuellen relpäd Büchern wurde stark in Anspruch genommen.

Das Mittagsgebet hielten Christine Weg-Engelschalk und Harmjan Dam zum Thema "Das Geschenk der Verschiedenheit". Das Abendgebet mit Uwe Martini hatte zum Thema "Abschied von Schönberg". Das Team des Tagungshauses um Hannelie Prilop hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und ein hervorragende Verpflegung vorbereitet, das Team des RPI gewährleistete einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Und dann das Wetter. Was der Sonne wohl eingefallen war, ausgerechnet an diesem Tag zu erscheinen. Das letzte Mal an einem "Schönberger Tag" scheinen zu können? Wer weiß? Jedenfalls hatten wir perfektes Gute-Laune-Wetter!

Und dann der Abend. "Cubavista" verzauberten ca. 250 Gäste mit cubanischer Musik auf der Terasse der Villa. Währdend die Sonne langsam unterging, erklangen die Rhythmen und Melodien der Karibik.

Ein rundum gelungener, erfolgreicher und angenehmer Tag! Schönberg, eben!
Wie es 2012 weitergeht? Es wird weitergehen...
Der Ort steht fest, die Band für die Nacht ist bereits gebucht. Aber wir verraten noch nichts!

Hier die Fotostrecke


Samstag, 11. Juni 2011

Schönberger Heft 2/2011 erschienen

1. Editorial (Harmjan Dam)

2. Sind die Bildungsstandards in Hessen abgeschafft? Kommentierte Hintergründe zum „Schulleitungsinfo“ vom Hessischen Kultusministerium vom 10. Februar 2011 (Harmjan Dam)

3. Bildungsstandards und Inhaltsfelder für die Grundschule in Hessen. Das neue Kerncurriculum für Ev. Religionsunterricht - Primarstufe. (Anne Klaaßen)

4. Orientierungsrahmen der EKD für Kompetenzen und Standards in Sek I

5. Das neue Kerncurriculum für Hessen (KCH). Evangelische Religionsunterricht in der Sekundarstufe I (Gabriele Sies)

6. Kompetenzorientierung? Ja, bitte! Zwölf Merkmale (Michael Fischer)

7. Wir machen uns auf den Weg . Wie kompetenzorientierter Unterricht gelingen kann (Christoph Terno, Silvia Henkel)

8. Jesus von Nazareth - Eine kompetenzorientierte Unterrichtseinheit für die Jahrgangsstufe 5/6 (Christoph Terno, Silvia Henkel)

9. Die Erhebung der Lernausgangslage – Fundament des kompetenzorientierten Religionsunterricht (Michael Fischer)

10. Wegzehrung (Peter Kristen)

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Neuer Newsletter "Juni" erschienen!

INHALT

1. Geburtstag, Pferd, Lernkontrolle und die Eltern
2. Zum letzten Mal: Schönberger Tag
3. Das Programm des Schönberger Tages 2011
4. Neuer Weiterbildungskurs Grundschule und Sek I
5. Schönberger Heft erschienen
6. Herborn: Wir ziehen um!
7. NEUER KURS!!! Lehrer/in-Sein ist mehr als unterrichten
8. Dokumentation Didaktikseminar Oberstufe "Christologie heute"
9. Konfis und Konfirmation
10. Fundsachen im Web
11. Die besondere Web-Seite: Bibelhaus
12. Praxisideen Religion: Gott und die Welt
13. Besondere Veranstaltungen
14. Videoclips
15. Frauen Fußball
16. Infos und Videos aus Dietzenbach
17. Humor und Absurdes

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Sonntag, 17. April 2011

Team komplett!

Das Kollegium des RPI der EKHN v.l.n.r.: Wolfgang Wendel, Gabriele Sies, Christine Weg-Engelschalk, Anne Klaaßen, Annegret von Dahl, Kristina Augst, Uwe Martini und Harmjan Dam

Schönberger Heft erschienen!

Schönberger Hefte 1 / 2011
Nr. 153, 41. Jahrgang





- Das neue Religionspädagogische Institut der EKHN - Ziele, Aufgaben, - Arbeitsvorhaben, Stellen

- Dressler: Religion und Allgemeinbildung

Editorial - Harmjan Dam

»Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden« (Joh 16, 20) Der Weg von Schönberg nach Dietzenbach - Uwe Martini

Religion und Allgemeinbildung. Plädoyer für die Zweckfreiheit religiöser Bildung - Bernhard Dressler

Sieben Herausforderungen, denen sich ein zukünftiger Religionsunterricht stellen muss - Eberhard Stock

Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht in Baden-Württemberg. Erfahrungen und Evaluation - Lothar Kuld

Der Hamburger Weg. Religionsunterricht für alle in evangelischer Verantwortung - Hans-Ulrich Kessler

Wegzehrung für Religionspädagogen: Ausbrechen - einmal ist es gelungen - Harmjan Dam

Register der Schönberger Hefte für den 40. Jahrgang 2010 - Harmjan Dam

zum Heft...

Kristina Augst neue Studienleiterin in Darmstadt

Damit ist das Team nun fast komplett. Kristina Augst ist nach langem Weg zur Studienleiterin in Darmstadt ernannt worden.


Kristina Augst ist die letzte, die zum neuen Team des RPI gestoßen ist und gleichzeitig die Jüngste im Bunde. Im Februar wurde sie von der Kirchenleitung zur Studienleiterin der regionalen Arbeitsstelle des RPI in Darmstadt berufen. Kristina Augst war zuvor Schulpfarrerin mit einem Seelsorgeauftrag an einer Frankfurter Beruflichen Schule und hat sich dort besonders um die Schülerinnen und Schüler im Berufsgrundbildungsjahr gekümmert. Kristina Augst bringt Erfahrungen in Schulsozialarbeit mit und hat sich intensiv mit Genderfragen und den Entwicklung feministischer Theologie beschäftigt.


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Die´Eröffnungsfeier

Am 12.4.2011 fand die offizielle Eröffnungsfeiern statt. Es war eine angemessene und fröhliche Feier. Wir waren erleichtert, das alles gut gegegangen ist.


Eiune Fotostrecke...

Die Räume sind tatsächlich fertig geworden

Eine Stunde vor Beginn, gingen die Elektriker. Aber die Räume sind sehr angenehm und freundlich geworden. Hier ist gut arbeiten. Hierher kommt man gerne.

Die Fotostrecke zu den Räumen ...



Eine Beschreibung der Räume...

Montag, 11. April 2011

Morgen Kinder wirds was geben...

Wir schaffen es tatsächlich. Die letzten Möbel werden zwar erst morgen geliefert, und die handwerker sind immer noch nicht fertig, aber es sieht so aus, als ob um 14 h die Presse kommen könnte und wir um 15 h mit der Feierstunde zur Eröffnung starten können. Meine Güte!

Montag, 28. März 2011

Newsletter 119 / April 2011 erschienen

INHALT

1. Hoffnung in der Welt!
2. Umzug
3. Fotos
4. Projektstelle Konfirmandenarbeit
5. Postgradierten Studiengang Religionspädagogik
6. Konfirmandenarbeit
7. Veranstaltungen
8. 45 Predigten von Martin Niemöller erstmals veröffentlicht
9. Studienreise nach Israel!
10. Fundsachen im Web
11. Jesus
12. Praxisideen Religion: Gott und die Welt
13. Die besondere Seite: "Die Schrift im Bild"
14. Computerspiele im Unterricht und sonst so...
15. Videos
16. Der besondere Tipp: Temponaut
17. Humor und Absurdes


1. Hoffnung in der Welt!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Heute morgen habe ich getauft. Eine Konfirmandin von - ach wer weiß wie lange her- hatte mich in Facebook entdeckt. Wir hatten uns aus den Augen verloren und nun hatte sie gefragt, ob ich bereit wäre, ihre Tochter zu taufen. Sie hat etliche Jahre im Ausland gelebt, gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Nun lebt sie im Süden. Die Vorbereitung der Taufe hat mir selbst einige Gedanken geklärt. Wir taufen auf den Namen Gottes, der diese Welt geschaffen hat und erhalten will; auf den Namen Christi, der mit seinem Tod für das Leben der Schöpfung eingetreten ist und auf den heiligen Geist, der das Leben auf der Welt erneuert - immer wieder. Also ist die Taufe ein Bekenntnis, das Hoffnung in dieser Welt ist - trotz Fukushima und trotz Libyen. Wenn das nicht gilt, wenn wir nicht bekennen und vertrauen, dass Hoffnung in der Welt ist - könnten wir aufhören, Kinder zu taufen. Ich habe die kleine Oliveea getauft in der Hoffnung, dass sie in eine Welkt hineinwächst, in der solche Ereignisse wie in Japan nicht mehr stattfinden können, und in der es keine Kriege mehr geben wird. Völlig naiv?
Nein, wahrscheinlich gibt es nichts Realistischeres als diese Hoffnung, weil nur diese Hoffnung Wirklichkeit schafft.
Lassen Sie uns dazu beitragen, im Religionsunterricht und in der Konfirmandenarbeit, dass Kinder und Jugendliche diese Hoffnung entdecken.

Es grüßt sie
Uwe Martini, Direktor des RPI

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Dienstag, 22. März 2011

Die Baustelle

So sah die Baustelle unserer neuen Räume noch vor zwei Wochen aus.




Bilderstrecke

Umzug nach Dietzenbach 22.3.2011

In der Woche vom 14. März kam der Umzugswagen, um die Bibliothek aus Schönberg abzuholen. Und am 21. März wurden die Büros der Studienleiter, Geschäftsführer und der Mitarbeiterinnen des Sekretariates in den Wagen verfrachtet, in Dietzenbach wieder ausgepackt und nun dort an neuem Ort wieder aufgebaut.

Wir hoffen, dass wir am 28. März wieder normal arbeitsfähig sind. Heute, am 22. März wurde das Netzwerk konfiguriert, die Telefonanlage ist nun endlich angeschlossen, auch das Faxgerät funktioniert. Die Kaffeemaschine hat den Weg noch nicht gefunden, aber das Dekanat Rodgau aus dem 2. Stock hilft solidarisch aus.

Noch ist alles ein Riesenprovisorium. Der Eingangsbereich ist mit großen Staubwänden von den restlichen Wänden abgetrennt. Das Büro des Sekretariates wird erst kurz vor der Eröffnung fertig, bis dahin arbeiten Frau Petter und Frau Hartauer vom zukünftigen Büro des Konfi-Beauftragten. Es wird knapp werden mit der Eröffnung. Die Türen sind noch nicht geliefert, die Decke ist noch nicht da... Die nächsten Tage wird gehämmert und gebohrt und gerückt und ausgepackt...
Aber es nimmt Konturen an. Und es kann richtig gut werden. Es kann ein Ort werden, an dem es angenehm zu arbeiten ist.



Bilderstrecke: Der Umzug (22.3.2011)


Die neue Adresse:
RPI der EKHN
Theodor - Heuss - RIng 52
63128 Dietzenbach
E-Mail: info@rpi-ekhn.de
Auch per Telefon und Fax sind wir erreichbar:
Telefon: 06074 - 482 88 - 0 (Zentrale)
Fax: 06074 - 482 88 - 20

Am 12. April feiern wir offiziell die Eröffnung der neuen Räume. Am 30. Mai laden wir alle Interessierten ein zu einem "Tag der Offenen Tür" von 15 - 18 Uhr.
Kommen Sie vorbei!



Das neue Team des RPI

Luther in Dietzenbach

Der kleine Luther hat sich die neuen Räume des RPI in Dietzenbach angeschaut.

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Dienstag, 8. März 2011

Newsletter 118 / März 2011 erschienen

Newsletter des RPI der EKHN, Nr. 118 / März 2011

1. Das, was zählt!
2. Passion
4. Tipp des Monats
3. Postgradierten Studiengang Religionspädagogik
5. Empfehlungsliste Konfirmandenarbeit
6. Studienreise nach Israel!
7. Veranstaltungen
8. Neue Materialien
9. Brauch - Wiki
10. Fundsachen im Web
11. Videos, Filme und mehr...
12. Praxisideen Religion: Gott und die Welt
13. Blogs
14. Dressler
15. Humor und Absurdes




1. Das, was zählt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wir sind im RPI zur Zeit schwer im Stress. Der Umzug der Geschäftsstelle nach Dietzenbach steht an (dazu mehr im Newsletter April). Gleichzeitig läuft die Programmplanung für das kommenden Jahr, unsere offenen Stellen sind in Besetzungsprozessen, die konzeptionellöe Arbeit ist in Fahrt gekommen, das neue Schönberger Heft muss fertig gemacht werden..... Puh!

Manchmal kommt man schon ins Nachdenken, wofür man das eigentlich alles macht. Ich bin sicher, Ihnen geht es - manchmal oder oft - auch so. Auch wenn Sie nicht umziehen, Programmplanung machen und all dies, aber bei Ihnen steht möglicherweise Anderes auf dem Tagesplan, Anderes, das aber dieselben Effekte zeitigt: Warum machen wir das eigentlich alles?

Mir fällt eine Geschichte aus einer Religionsunterrichtsstunde ein, Teil eines Unterrichtsbesuches, den ich vor einiger Zeit machen durfte. Ich erzähle Ihnen diese kleine Geschichte, um uns alle daran zu erinnern, warum wir diese ganze Arbeit mit Neustrukturierung und Konzeptentwicklung und Strategieformulierung überhaupt machen. Es gibt dafür keinen anderen wirklichen Grund:

Religionsunterricht in einer 4. Klasse . Es geht um die Die Geschichte des blinden Bartimäus, der von Jesus geheilt wird. Die Lehrerin fragt, warum die Menschen nun so freundlich mit Bartimäus umgehen, wo sie ihn vor seiner Heilung doch schikanierten oder übersahen. Ein kleiner Junge meldet sich eifrig: "Weil der Jesus sie sonst alle blind gemacht hätte". Ein Moment Stille, Verblüffung im Gesicht der Lehrerin. Was sagt man denn dazu? Aber der Junge hat genau uns sehr tief verstanden, um was es geht: Bartimäus hat in Jesus einen Freund gewonnen und der ist stark, stärker als die anderen. Und nun geht es bei Bartimäus so zu wie eben vor 10 Minuten noch auf dem Schulhof: Freunde halten zusammen. Wie gut, dass ich einen starken Freund habe, zumindest stärker als die anderen. Ich sonne mich in dessen Schutz.

In der gleichen Unterrichtsstunde ging es später darum, wie nun das Leben des Bartimäus weitergeht, nach der Begegnung mit Jesus und nach seiner Heilung. Klar, die Lehrerin zielte darauf ab, dass Bartimäus - nun in der Nachfolge Jesu - erzählen wird von seinen Erlebnissen mit diesem Prediger und Heiler. Wieder meldet sich ein Schüler: "Der Bartimäus wird jetzt ein ganz reicher Kaufmann!"; "Ja wieso das denn?"; "Weil Sie doch gesagt haben, das Treffen mit Jesus hat alles anders gemacht. Früher war Bartimäus arm, jetzt wird er reich".

Es ist ein Privileg, Religion in unseren Schulen unterrichten zu dürfen. Und es ist ein Privileg, den Lehrkräften bei dieser Arbeit zur Seite stehen zu können. Es ist nicht immer leicht, aber es macht reich und es macht Freude. Kinder zu fördern, wenn diese sich "Ihren Reim" machen auf die alten Geschichten der Bibel, damit sie sich ihr eigenes Leben besser "zusammenreimen" können.

Nur darum geht es. Nur darum machen wir das alles. Deshalb lohnt es. Gut, sich manchmal daran zu erinnern.

Es grüßt sie
Uwe Martini, Direktor des RPI

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